Freitag, 18.02.2022, 18:00 Uhr bis
Sonntag, 20.02.2022, 13:00 Uhr
Man braucht einen Fluss nicht zu schieben, er fließt von
ganz allein. Wir wissen das, und trotzdem kommen wir immer
wieder in Versuchung, Dinge ändern zu wollen, sie zu
beschleunigen oder etwas zu erzwingen. Es gehört zum
gelingenden Leben, eine eigene Handschrift zu entwickeln
und etwas ganz Eigenes sein zu dürfen. Wir wünschen uns,
akzeptiert zu werden, wie wir sind. In diesem Spannungsfeld
zwischen Handeln und Geschehen-Lassen, dem Vertrauen
in das Leben und der Angst, nicht zu genügen, bewegen wir
uns. Helfen uns da Zuschreibungen wie falsch oder richtig,
gut oder schlecht, aktiv oder bequem? Oder gibt es etwas
dazwischen? In einer biblischen Geschichte stehen zwei
Schwestern, Maria und Marta, für diese Spannung. Oder
Maria, die Gottesmutter, der es gelingt mit dem Herzen einzuwilligen
und sich einzulassen auf das Unbekannte.
In ganzheitlichen spielerischen Übungen können wir verschiedene
Perspektiven einnehmen und erkennen, was
trägt und Orientierung für ein authentisches Frauenleben
geben kann. Mit Bewegung, meditativen Einheiten, Methoden
aus dem Bibliodrama und im Austausch öffnen wir den
Blick auf Möglichkeiten, die in unannehmbar erscheinenden
Situationen stecken können.